"The world is a book and those who do not travel read only one page"

Donnerstag, 11. Dezember 2014

Piha - lion rock und (k)ein guter Surf am Muriwai Beach (22.-23.11.2014)

 
 
 Nach dem wir die Woche über nach Jobs gesucht haben und fleißig Probearbeiten waren, haben wir die freien Tage am Wochenende genutzt und waren zusammen mit Jan, Henrike und Merle auf der anderen Küstenseite der Insel. Trotz etwas ungemütlichem Wetter mit eher spärlich aufleuchtenden Sonnenspots sind wir nach Piha an der Westküste gefahren am dem sich direkt am Sandstrand der so genannte Lion Rock erhebt (auf den Bildern lässt sich der Grund der Namensgebung erkennen). Den geschichtlichen Hintergrund dazu gibt's hier. Super interessant ist, dass der Sand  auf der westlichen Küstenseite Neuseelands entgegen dem sehr hellen Sand an der Ostküste schwarz ist. Sieht im ersten Moment etwas merkwürdig aus und soll wohl bei richtigem Sonnenschein auch nicht sehr angenehm an den Füßen sein, "glücklicherweise" sind wir da an diesem Tag kein Risiko eingegangen :P. Die Ursache für den schwarzen Sand liegt laut ersten Recherchen im Netz an der vorherrschenden Vulkanaktivität sowie der raueren Tasmanischen See. Auch hier sind wir natürlich wieder auf eine Truppe Mädels aus Deutschland getroffen, die allerdings anders als wir als Au pair in NZ arbeiten. Der Wolfsähnliche Hund im Video ist eine weitere zufällige Bekanntschaft am Strand gewesen:
 
 
 
 
Am Sonntag hingegen war das sonnige Wetter und der dazu passende "gute Surf" an Westküste optimale Bedingungen,  unsere ersten Stehversuche auf dem Brett zu starten. Also Brett aufs Dach, Wetsuit eingepackt und ab nach Muriwai Beach, einem bekannten Suferspot an der Westküste. Trotz der ausführlichen und professionellen theoretischen wie praktischen Einweisung durch Jan waren wir gut 1 Std. damit beschäftigt, die Welle überhaupt zu erwischen und eine weitere um mehr oder weniger auf dem Brett zum Knien/Stehen zu kommen, was sich bedauerlicherweise nur bedingt erfolgreich gestaltet hat. Unabhängig davon sind wir nach reichlich 2 Std. vollkommen erschöpft aus dem Wasser gekrochen. Klassischerweise eignet sich zum Akku Auffüllen nichts besser eine ordentlich Portion Fish'n'Chips. Muriwai Beach ist allerdings nicht nur für seinen super Surf-Beach bekannt sondern auch für seine Gannet (Basstölpel) Colony, die sich nur eine Bucht weiter vor Motutara Island angesiedelt hat. Von mehreren Aussichtsplattformen hat man hier uneingeschränkten Blick auf die nistenden Vögel und wie es der Zufall wollte war passend zu unserem Besuch schon der erste Nachwuchs geschlüpft. :)




 

Dienstag, 9. Dezember 2014

Takapuna Beach und der Duder Regional Park oder der erste Ausflug mit unserer "Gastfamilie" und den Steff's (15-16.11.14)



Wie schon beschrieben sind wir am Freitag überfallartig bei Familie Zibolsky/Czyganowsky eingedrungen. Nach einem gemütlichen und lustigen Abend haben wir uns am nächsten Tag auf den Weg gemacht, die Gegend hier in Hauraki (einem Viertel in North Shore, dem Nördlichen Teil der Stadt) zu erkunden. Unser erster Weg ging natürlich direkt an den Strand. Dieser ist in ca. 8 min zu Fuß zu erreichen…Takapuna Beach mit direktem Blick auf den Hauraki Golf in dem sich zahlreiche kleine und größere Inseln tummeln, so z.B. die Vulkaninsel Rangitoto, Waheke Island usw. Wir hoffen euch zu allen bald ausführliche Auskunft erteilen zu können. Da der Hauraki Golf (im wahrsten Sinne des Wortes :P) fließend in den Pazifik übergeht, machen sich hier die Auswirkungen der Gezeiten sehr stark bemerkbar, sodass, lässt man sich in einer kleinen Bucht nieder, die bei Ebbe durch knöcheltiefes Wasser zu erreichen ist, ein paar Stunden später entweder der Rückweg nur schwimmend möglich ist oder ein gesundes Maß an Geduld gefragt ist denn bis zur nächsten Ebbe sind es schließlich nur 6 Std… Nicht das uns etwas ähnliches passiert wäre aber kurioser Weise war tatsächlich gerade der Übergang von Ebbe zu Flut als wir erst entlang des paradiesische Sandstrandes spaziert sind und danach auch weiter entlang der direkt am Strand aufragenden Steilküste… mit ansteigendem Wasserspiegel, was wir zugegebener Maßen relativ spät bemerkt haben, wurde der Weg auch reichlich beschwerlicher bzw. feuchter...letztendlich waren wir froh, als uns über eine wenn auch aufgrund von Baufälligkeit abgesperrten Treppe den Fluten entziehen konnten.

Am Sonntag sind wir zusammen mit Jan, Henrike und Merle sowie den Steffs, eine befreundete Familie, in den Duder Regional Park gefahren. Steffi und Steffan sind ebenfalls vor längerer Zeit von Deutschland nach Neuseeland ausgewandert und haben ihre Familie seit dem um 3 kleine Jungs erweitert. Nach einem kurzen Halt auf einem wie in amerikanischen Filmen typischen Farmers Markert mit Live Musik sind wir von einem Parkplatz außerhalb des Parkgeländes los über Wanderwege, Schafsweiden, Wiesen und Felder
aber vor allem immer schön hoch und runter. Wie es der Zufall wollte fand gerade an diesem Tag eine im größeren Rahmen organisierte Familienschnitzeljagd quer über das Gelände des Parks statt, die mir aufgrund der Bedingungen und der Ausrüstung der Teilnehmer (alle inklusive Wasserrucksack mit Getränkeschlauch direkt zum Mund) allerdings mehr wie ein Vorbereitungsworkshop auf den Irons man für Kinder ab 10 Jahren vorkam...Im Gegensatz zu dem hektischen Treiben haben wir uns in unserem gemütlichen Fortbewegungsstil nicht beirren lassen und sind schlussendlich an einer schmalen Landzunge mit atemberaubenden Blick auf den Gulf gelandet...